Alpenüberquerung auf dem E10 – Vom Königssee zum Millstätter See

 Zurück Höhen|meter: 8000HM Länge: 123.59km Gehzeit: 192Std 0 Min - Schwierigkeit
- Erlebnis Wegbeschreibung/Routen|verlauf:
Alpenüberquerung auf dem Fernwanderweg E10 (Rupertiweg), vom Königssee zum Millstätter See (8-9 Tage mit An- und Heimreise, ca. 120 Km und 7500 Höhenmeter zu Fuß).
Auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger der Tour „Oberstdorf-Meran“ sind wir auf den vergleichsweise wenig bekannten Rupertiweg (E10) gestoßen. Dieser beginnt am Bärenstein an der tschechischen Grenze bei Aigen-Schlägl, führt durch Oberösterreich, Salzburg (mit einem kurzen Abstecher nach Bayern im Bereich des Berchtesgadener Landes) und Kärnten zum Naßfeld in den Karnischen Alpen, an der Grenze zu Italien.
Unsere Tour ist ein leicht abgeändertes Teilstück des Rupertiweges.
Die genaue Tourenbeschreibung mit Fotos, Karte, Infos und den GPS-Tagesetappen findet man auch auf meiner Webseite: https://www.bayerwaldpfade.de
Tag 1 – Zum Funtensee
Gleich nach dem Frühstück wanderten wir zum 1km entfernten Königssee und fuhren dann mit einem der ersten Schiffe nach St. Bartholomä (603m). Hier begann der 5 Std. lange Aufstieg zum Kärlingerhaus (1638m) über die sog. Saugasse. In der schluchtartigen Steilrinne der Saugasse führt der Weg in 32 Serpentinen hinauf zum Hochtal der verfallenen Oberlahneralm (1420m) und weiter über das Ofenloch und den Funtenseesattel zum Kärlingerhaus. Am Kärlingerhaus, das mit über 100 Übernachtungsgästen voll belegt war genossen wir die sonnigen Nachmittagsstunden mit schönem Blick auf den Funtensee und die umliegenden Berge. Am Abend war noch Public Viewing des EM-Spieles Frankreich-Deutschland auf der Terrasse des Berghauses.
( 10Km, auf 1100Hm, ab 150Hm)
Tag 2 – Übers Steinerne Meer
Am nächsten Tag starteten wir um 6:45 Uhr, zuerst durch ein morgendliches Nebelmeer am Funtensee, danach übers sog. Baumgartl bergauf zum Steinernen Meer. Wir durchwanderten dieses beeindruckende Karsthochplateau und erreichten um 10:00 Uhr das Riemannhaus (2177m), das zwischen den Berggipfeln Breithorn und Sommerstein liegt. Nach einer kleinen Rast am Riemannhaus ging es zunächst sehr steil, in zahlreichen tlw. seilgesicherten Kehren hinab zur Talstation der Materialseilbahn und ab da auf einer langen Schotter- und später Asphaltstraße nach Maria Alm (802m). Nach einer Wanderpause beim Berggasthof Kronreith kamen wir um 15:00 Uhr zu unserer Unterkunft in Maria Alm/Unterberg.
(16Km, auf 600Hm, ab 1400Hm)
Tag 3 – Über die Dientener Berge
Um 8:30 Uhr wanderten wir zunächst steil den lifterschlossenen Ahberg hinauf, dann führte der Wanderweg einen bewaldeten Bergrücken hoch und weiter auf Almwegen und Almwiesen zum Statzerhaus am Gipfel des Hundsteins (2117m). Hier hat man bei gutem Wetter eine schöne Rundsicht über die Alpen, leider war es an diesem Tag hier oben neblig, windig und es nieselte zeitweise. Nach einer Rast in der gemütlichen Gaststube des Statzerhauses folgte nun ein 14km langer Abstieg nach Taxenbach (776m), der Steig führte über Almwiesen hinab zur Taxenbacher Höhe und ab hier in langgezogenen, „endlosen“ Kehren hinunter nach Taxenbach, unserem Tagesziel – Ankunft 17:00 Uhr.
Am Dorfplatz neben unserer Unterkunft fand an diesem Samstag zufällig ein gemütlicher „Dämmerschoppen“ mit heimischen Blaskapellen statt. Um 1:00 Uhr nachts wurde zum Abschluss der Tiroler Marsch geblasen, danach wurden die Bierbänke zusammengeklappt.
(23Km, auf 1350Hm, ab 1250Hm)
Tag 3 – Über die Dientener Berge
Um 8:30 Uhr wanderten wir zunächst steil den lifterschlossenen Ahberg hinauf, dann führte der Wanderweg einen bewaldeten Bergrücken hoch und weiter auf Almwegen und Almwiesen zum Statzerhaus am Gipfel des Hundsteins (2117m). Hier hat man bei gutem Wetter eine schöne Rundsicht über die Alpen, leider war es an diesem Tag hier oben neblig, windig und es nieselte zeitweise. Nach einer Rast in der gemütlichen Gaststube des Statzerhauses folgte nun ein 14km langer Abstieg nach Taxenbach (776m), der Steig führte über Almwiesen hinab zur Taxenbacher Höhe und ab hier in langgezogenen, „endlosen“ Kehren hinunter nach Taxenbach, unserem Tagesziel – Ankunft 17:00 Uhr.
Am Dorfplatz neben unserer Unterkunft fand an diesem Samstag zufällig ein gemütlicher „Dämmerschoppen“ mit heimischen Blaskapellen statt. Um 1:00 Uhr nachts wurde zum Abschluss der Tiroler Marsch geblasen, danach wurden die Bierbänke zusammengeklappt.
(23Km, auf 1350Hm, ab 1250Hm)
Tag 5 – Zur Reißeckgruppe
Bei schönstem Bergwetter und wunderbarer Rundsicht wanderten wir um 7:30 Uhr los, vorbei am Tauernkreuz und ab der Jamnigalm immer dem Tauernbach entlang, stiegen wir 1200Hm nach Mallnitz in Kärnten hinab. Um 11:30 Uhr waren wir in Mallnitz und machten hier eine Mittagspause, anschließend folgte der lange Aufstieg durchs Dösnertal, auf dem Blockgletscherweg zum Arthur v. Schmid Haus (2281m) am Dösner See. Die 5km lange Strecke von Mallnitz zum oberen Dösenparkplatz könnte man auch mit einem Wandertaxi zurücklegen (Empfehlung!). Über mehrere Steilstufen, vorbei an der Dösner Alm, der Konradlacke und der Dösner Hütte erreichten wir um 16:45 Uhr das Arthur v. Schmid Haus. In der urigen, gemütlichen Berghütte übernachteten wir nahezu alleine mit nur 2 weiteren Bergwanderern.
(24Km, auf 1200Hm, ab 1300Hm)
Tag 6 – Abbruch, Heimreise, Fazit
Dienstag, 12.07.2016 – Wegen einer Wetterverschlechterung mit Unwetterwarnung und sinkender Schneefallgrenze auf 1800m wurde uns von der nächsten Etappe über den Reißeck-Höhenweg (max. Höhe 2780m, 16Km, 9 Std.) abgeraten. Wir stiegen daher nach dem Frühstück wieder nach Mallnitz ab, das wir gerade noch trocken erreichten bevor starke Gewitter einsetzten. Vom Bahnhof Mallnitz reisten wir mit der Bahn über Salzburg und Passau wieder nach Hause.
Dem schlechten Wetter zum Opfer fielen leider die beiden letzten geplanten Tagestouren – Vom Arthur v. Schmid Haus weiter über den Reißeck-Höhenweg zur Reißeckhütte (2287m) und am folgenden Tag der Abstieg zum Millstätter See (23km, 8Std.).
Die genaue Tourenbeschreibung mit Fotos, Karte, Infos und den GPS-Tagesetappen findet man auch auf meiner Webseite: https://www.pepes.de

Mehr Info im WWW Bilder:
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