„GPS4Kids“ : Eine Steinhagen-Queller Spielplatzrunde (BI-Quelle - Steinhagen- BI-Quelle)

 Zurück Höhen|meter: 52HM Länge: 14.88km Gehzeit: 2Std 0 Min - Schwierigkeit
- Erlebnis Wegbeschreibung/Routen|verlauf:
Grundidee der rd. 15 km langen Tour war es, den 7-jährigen Enkel des Autors in spielerischer, dennoch sportlicher Form (via MTB natürlich mit montiertem Navi) an die faszinierende Welt der GPS-Navigation mit dem Fahrrad bzw. an die digitale Kartentechnologie heranzuführen (allemal besser als Playstation oder Nintendo!)
Ergebnis vorweg: Ziel voll erreicht – vor Stolz strahlende Kinderaugen am Ende der Tour ließen erwarten, dass hier bald eine Wiederholung oder schon neue, größere Herausforderungen angesagt sind.
Der zuvor vom ’Autor-Opa’ am PC entwickelte Track mit Start am ‚Niemöllers Teich’ in Bielefeld-Quelle verbindet in einer schönen Rundtour 5 der interessantesten Kinderspielplätze (+ 1 Eisdiele) dieses Gebietes miteinander. Diese vom Junior gerne angenommenen „Zwangspausen“ auf der Route waren vorgesehen, um der Gefahr vorzubeugen, dass beim Nachwuchsradler mit sturer Pedaltreterei (trotz ständiger spannender Inanspruchnahme durchs GPS) Langeweile aufkommt.
Nach einem ersten Stopp am Spielplatz der Queller Siedlung Genfer Straße geht es weiter um Heitlands Teich mit Gelegenheit zur Beobachtung einer Vielzahl von Wassergeflügel und ein kleines Wegstück entlang dem Teuto-Senne-Bahnradweg. Bald verlassen wir Queller Gebiet und fahren durch die so genannte Niehaus-Siedlung im östlichsten Steinhagener Zipfel zum nächsten, ziemlich versteckt gelegenen Abenteuer-Spiel- und Bolzplatz.
Nach dem notwendigen kurzen Schlenker geht’s den Radweg an der Langen Straße entlang, bis ein besonders MTB-geeigneter Abzweig ins kleine Waldgebiet ‚Muckenbrock’ lockt. Bald darauf sind das Steinhagener Schulzentrum sowie der Laukshof mit dem nächsten Spielplatz erreicht.
Über ruhige Wege und Straßen eines neuen Wohngebietes geht es anschließend weiter zurück auf die Lange Straße. In deren Verlängerung über die Bielefelder Straße hinaus gelangt man schnurstracks auf wieder MTB-freundlichere Holperwege entlang der zukünftigen Trasse der A 33 (deshalb kann durch fortschreitende Bauarbeiten dort schnell eine Umorientierung nötig werden!) und weiter in das Waldgebiet am Pulverbach.
Wenig später lockt der wohl technisch aufwendigste Spielplatz (mit Piratenschiff) im Neubaugebiet Niederwahrenbrock, bevor unsere Tour am Rathaus das Ortszentrum von Steinhagen erreicht.
Durch die Fußgängerzone bzw. über den Marktplatz geht es vorbei am Brinkhaus (mit prima Eisdiele als „Verpflegungsstation“ für den Junior) in Richtung historischem Kirchplatz und am Südwestende des Ortskerns wieder hinaus (ampelgesicherten Übergang über viel befahrene Woerdener Straße nehmen!).
Durch das weitläufige Wohngebiet gegenüber mit seinen durchgängig verkehrsberuhigten Sträßchen erreichen wir nach mehrfachen Schwenks bald den letzten lohnenswerten (Abenteuer-)Spielplatz der Rundtour. Danach geht es eben und zügig auf sicheren Radwegen entlang der Landstraße bzw. ruhige, asphaltierte Nebenwege zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
So ganz nebenbei passieren wir im letzten Abschnitt noch den „Ummelner Knast“, wie die JVA Bielefeld-Brackwede im Volksmund auch genannt wird, mit ihren durchaus beeindruckenden Mauern und Zäunen. In deren Angesicht ergibt sich vielleicht eine gute Gelegenheit, den Jüngsten Sinn und Zweck solcherlei Einrichtungen zu erklären bzw. den Unterschied zwischen soeben ganz intensiv gelebter Freiheit und dem Eingesperrt sein vor Augen zu führen, falls man den Normen der Gesellschaft grob zuwider handelt.
Die letzten Meter kann es der kleine MTB-Biker zum Abschluss in Niemöllers Wald dann auf einigen Holperwegen noch mal so richtig ‚krachen’ lassen, ehe an der Straße zum Teich das Ziel erreicht ist.


Die Tour ist technisch naturgemäß nicht besonders anspruchsvoll; häufiger Wechsel zwischen gut asphaltierten Streckenabschnitten auf meistens ruhigen Nebenstraßen oder Radwegen und rustikaleren, pfadähnlichen Teilstücken soll die Spannung beim Junior bewusst aufrecht erhalten. Steigungen gibt es auf der gesamten Strecke praktisch keine.
Ein paar leider unvermeidliche Überquerungen von stärker befahrenen Landstraßen erfordert selbstverständlich volle Aufmerksamkeit von Kind und Begleiter(in). Ein rechtzeitiger Hinweis auf möglichst frühes Schauen auf den Navi: „wo geht’s gleich weiter?“ und nicht erst unmittelbar vor oder gar in einer Querung, sollte helfen, Probleme zu vermeiden.

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