Laguna Trails 9 - Madonna della Neve

 Zurück Höhen|meter: 937HM Länge: 22.94km Gehzeit: 3Std 20 Min - Schwierigkeit
- Erlebnis Wegbeschreibung/Routen|verlauf:
Landschaftlich sehr reizvolle Tour mit Super Aussicht an den Hängen des südlichen Monte Baldo. Konditionell nicht übermäßig fordernd; lediglich der Schlussanstieg auf grober Schotterpiste kostet ein paar Körner.
Auf der SP9 geht es Richtung Prada. Bei Corrubio links bergauf Richtung Prada. Das Albergo Scerifo an der Abzweigung hat auch nach Renovierung im Jahr 2009 auch in diesem Jahr (2011) immer noch nicht geöffnet (Pächter gesucht. Als Bike Hotel ggf. eine Möglichkeit). Es geht relativ steil über 2 Serpentinen bergan und weiter und etwas flacher nach Prada Bassa. Beim - offensichtlich aufgegebenen - Campo Sportivo biegen wir rechts ab auf die "Strada per Naole". Das Strässchen führt uns in mäßiger Steigung bis auf 1280 Meter über NN, wo sich ein größerer Parkplatz befindet. Am Wochenende herrscht hier reger Autoverkehr, also Obacht.
Wir fahren geradeaus über den Parkplatz, wo der Weg für ein paar hundert Meter in eine Betonpiste übergeht. Anschließend wirds etwas heftiger. Mit ca. 12-15% Steigung geht es eine alte holprige Militärpiste bergauf. Leichtgewichte mit Cross Country Bikes sind hier im Vorteil. XXLbiker mit All Mountains oder Enduros haben echt zu kämpfen. Netterweise führt ein Großteil der Strecke durch den Wald, so dass einem die Sommerhitze nicht den Kopf ausdörrt.
Auf ca. 1570 m und etwa 80m unterhalb der Abzeigung zum Forte Naole (ginge dort scharf rechts ab), biegen wir links in einen unscheinbaren Singletrail ab (höchster Punkt der Tour).
Wer noch ausreichend Kondition hat, macht stattdessen einen Schlenker entweder die Costabella hoch zum "Rifugio "Fiori del Monte Baldo" oder schaut sich das alte Forte Naole aus dem 1. Weltkrieg an (lohnt aber nicht besonders).
Der Trail führt mäßig steil aber etwas verblockt (Steinstufen etc.) den Berg hinab. Ein paar enge Serpentinen werden Otto Normalbiker ggf. zum Absteigen bringen. Immer wieder gibt es phantastische Blicke auf den Gardasee und den Monte Baldo (Costabella und Coal Santo). Schlussendlich erreichen wir das flachere Gebiet bei "Baiti di Ortigara" wo sich auch das Kirchlein "Madonna della Neve" (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Wallfahrtskirche bei Ferrara di Monte Baldo) befindet. Der Weg wird hier wieder zur Fahrspur und es geht gemütlich und sehr romantisch den Berg hinab. In einer Linkskurve führt der S655 pfadmäßig weiter gerade aus (rot-weiß-rote Steinmarkierung) und wir folgen ihm über Wiesen und einige Waldpassagen. Ein paar Stellen sind etwas rutschig vom Geröll - ggf. schieben.
Weiter unten kommt ein Weidegatter (nach Passage wieder zumachen) und wir folgen dem nun breiteren Weg direkt nach Prada. Wir halten uns auf der SP9 links und es geht recht flott wieder in die Richtung, aus der wir gekommen sind. (Ggf Einkehr im Albergo "Al Cacciatore" in Prada Bassa oder "Capriolo" in Pra Bestema.
In Pra Bestema verlassen wir die SP9 nach rechts und fahren in den kleinen Weiler oberhalb von Laguna. Wir folgen der GPS Spur in Richtung eines größeren, modernen Gehöfts. Dort schlägt man sich, immer dem GPS folgend, durchs Gebüsch, bis man unterhalb eines kleinen Pozzo (Viehteich) auf die uralte und praktisch aufgegebene ehemalige Straße von San Zeno zum Monte Baldo trifft. Je nach Jahreszeit liegt hier allerhand Bruchholz herum und man muss ggf. über den einen oder anderen Ast herum navigieren. Im Wald geht es wieder durch ein windiges Drahtkonstrukt, das die Fahrbahn versperrt, scharf rechts und noch einmal durch so ein Drahtgatter. Wozu auch immer die Dinger im Wald gut sein mögen - man sollte sie trotzdem hinterher wieder schließen.
Es geht den kaum noch benutzten aber gut fahrbaren Weg weiter bergab, unter Lianen hindurch - nach ca. 200m ist der Weg komplett zugewachsen, aber linker Hand ist ein Trampelpfad erkennbar, den man fahren oder schieben kann. Ein paar Meter über eine steile Wiese und wir kommen bei einem verlassenen und verfallenden Gehöft in romantischer Alleinlage an. Siehe auch www.panoramio.com/photo/51055516.
Dort rechts der mehr oder weniger gut erkennbaren Fahrspur folgen. Am Schluss noch über ein Metallgatter und wir fahren nach links über die eigentlich überhaupt nicht teuflische "Ponte del Diavolo" zum Ausgangspunkt zurück.

Mehr Info im WWW Bilder:
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