Endurotour St. Moritz Livigino Bormio Tirano

 Zurück Höhen|meter: 6750HM Länge: 330.3km Gehzeit: 168Std 0 Min - Schwierigkeit
- Erlebnis Wegbeschreibung/Routen|verlauf:
Enduro-Rundtour von St. Moritz über den Bikepark Livigno, Bormio, Königsspitz, Tirano über das Ospitz Bernina zurück nach St. Moritz.
Die Tour dauerte insgesamt 7 Tage, wobei Tag 3 nur im Bikepark Mottolino in Livigno verbracht wurde. Die ganze Tour sieht zwar von den Höhenmetern nicht viel aus, die Auffahrten sind jedoch zäh, oft muss geschoben werden und die Abfahrten sind nicht gerade entspannend. Runter waren es dank zahlreicher Gondeln ca. 25.000 hm -> Bremsbeläge mitnehmen!
Bike-Empfehlung: Enduro mit 160 mm Federweg inkl. Protektoren (nicht nur für den Bikepark!).

Tag 1 - St. Moritz (45 km, 550 hm):
Wir folgten den Tourenbeschreibungen unter www.engadin.stmoritz.ch und starten den ersten Tag mit einer gemütlichen Auffahrt mit der Bergbahn von St. Moritz aus bis Corviglia. Gleich den Flowtrail (netter Pumptrail S1/S2) runter nach Chantarella. Anschließend wieder bis ganz nach oben auf das Piz Nair und die nächste Tour über das Val Suvretta. Auf teilweise leicht verblockten Natur-Trail S2/S3 geht es etwas von der Originaltour abweichend zum Schluß über einen schmalen Trail zurück nach Chantarella. 3. Auffahrt, wieder bis Piz Nair und anschließend über 3 Fluors zur Alp Muntatsch. Der Weg dorthin ist rel. anstrengend, kann aber u. U. bei bester Fitness komplett gefahren werden. Der Waldtrail aber der Alp ist wieder ein Supertrail S1-S2 zurück in die Zivilisation.
Überachtung im Hotel „Alte Brauerei“ in Celerina.
Tag 2 – St. Moritz nach Livigno (40 km, 1300 hm):
Zuerst gemütliches Einrollen bis kurz vor Diavorezza auf Rad-/Schotterwegen. Anschließend eine zähe Auffahrt mit jedoch sehr schöner Landschaft zum Passo del Fieno. Jetzt folgt ein schwerer, verblockter, steiniger Trail zu Beginn S3, anschließend auslaufend Richtung Livigno. Kurz vor dem Ziel geht es wieder rechts (erst steil, dann z. T. oft schiebend) hinauf auf einen Höhenweg mit Superpanorama auf Livigno und die umliegenden Berge. Anschließend folgt wieder ein Supertrail S2/S3 runter ins Tal.
Übernachtung im Hotel Valtellina (tolles Essen, guter Wellnessbereich, Wäscheservice).
Tag 3 – Bikepark Mottolino:
Zur „Erholung“ haben wir heute einen Bike-Park Tag eingelegt. In diesem Spitzenpark muss man unbedingt die einzelnen Trails alle gefahren haben! Perfekt gemacht, vielen Dank an die Mannschaft dort! Höhenmeter ca. 0 … Tiefenmeter ca. 6000 – 7000. Airtime mehrere Minuten …
Tag 4 – Livigno nach St. Caterina (58 km, 1000 hm):
Zuerst sind wir mit der Carussello 3000 über einen nicht lohnenswerten Trail (oben etwas Bikepark, leichter S2 Trail, viel Straße) wieder zurück nach Livigno. Anschließend mit der Gondel Mottolino hoch und den oberen Trail (blau) des Bikeparks bis zur 1. Ortschaft (Eira). Hier dann über Feldwege, Straße weiter nach Isola. Anschließend über Wanderweg (Passo di Val Trela, z. T. schieben) und leichter Abfahrt zum Lago San Giacomo. Alternativ würde ich die nördlich laufende Tour ab Livigno direkt über die MTB-Strecke zum Lago San Giacomo ohne Gondel kurbeln. Nach kurzer Rast geht’s dann wieder teilw. schiebend rechter Hand wieder hoch. Ein z. T. ausgesetzten Trail führt über viele Kehren hinunter nach Bormio. Hier entweder über Straße oder südlich davon via Premadio an der Adda Richtung Seilbahn. Mit der Gondel ging es dann leider nur auf 2000 ü. Meer hoch und über einen gemütlichen Wanderweg immer leicht bergauf weiter. Nach einer kurzen, knackigen High-Speed-Piste abwärts nach St. Caterina sind wir dann am Ziel. Wenn die Gondel wieder läuft unbedingt die Bormio 3000 Downhilltour mitnehmen!
Übernachtung im Hotel Vedig mit tollem Essen und Wellnessbereich!
Tag 5 – St. Caterina – Passo Zebru – St. Caterina – Grosio (69 km, 1750 hm):
Die Auffahrt heute startet über Asphalt und nach ca. 700 hm über grobe Schotterstraße teilw. schiebend bis zum Rifugio Pizzini. Wer sich einige Höhenmeter sparen möchte kann ab dem Rif. Ghiacciao Dei Forni auch ein Bike-Taxi nehmen. Ab dem Pizzini geht es allerdings dann nochmals lange, zäh und steil bis zum Passo Zebru (Königsspitz) auf 3005 ü. M. hinauf. Die Abfahrt danach ist eine Hochalpin-Trail S2 z. T. mit S3 und einigen Kletterpassagen. Bei uns waren die oberen ca. 150 hm noch ein durchgängiges Schneefeld! Nach Durchkletterung von ein paar Geröllrinnen endet der Trail bei einem kleinem Bauernhof. Der Rest ist bis Sant Antonio ist dann nur noch Schotterstraße. Zurück nach St. Caterina immer leicht bergauf über die SS300. Alternativ dazu kann man ab dem Rif. Pizzini den westlich von der Auffahrt führenden Trail direkt runter nach St. Caterina nehmen (wohl deutlich längerer dafür etwas einfacherer Trail). Mit der Gondel geht’s dann gleich wieder auf den Sobretta auf 2.800 ü. M. entspannt hoch. Oben angekommen immer der Bike-Pisten-Beschilderung „Sunny Valley“ folgen. Der Trail geht erst auf und ab über die Hochebene und etwas später in einen Hammerabfahrt mehrere Kilometer lang S2 runter. Später folgt dann eine Serpentinenabfahrt über grobe Schotterweg, final dann über Straße die restl. Höhenmeter bis nach Grosio „vernichtend“.
Übernachtung im Hotel Sassella (evtl. hier reservieren, da es nicht wirklich viel Alternativen gibt).
Tag 6 – Grosio – Passo Mortirollo – Passo di Varadega – Tirano (48 km, 1850 hm):
Von Grosio aus geht es erst mal 2 – 3 Stunden auf Asphalt auf den Passo Mortirollo (9% durchschnittliche Steigung). Oben dann kurz runter und links Richtung Monte Varadega auf den 2.300 Meter hohen Pass (lange, wieder steile Schotterauffahrt, zum Schluß auf einem Trail bergauf nicht mehr fahrbar). Die Abfahrt ist oben ein ausgesetzter S2/S3 Trail mit Superpanorama auf die gegenüberliegenden Gletscher. Weiter unten dann deutlich flowiger mit zahlreichen Serpentinen. Das letzte Stück ist gardaseeähnlich: Geröllpiste; steiler, grober Steinweg. Der Rest nach Tirano geht dann auf Seitenstraßen (fast) immer abwärts. Sehr anstrengende, lohnenswerte Trailrunde!
Tag 7 – Tirano – Ospize Bernina – Poschavio – St. Moritz (37 km, 300 hm):
Start ist der Bahnhof Tirano – möglichst früh (7:40 Uhr), dann wenig Biker am Bahnhof und Wanderer auf der ersten Abfahrt! Nach einer gemütlichen Zugfahrt mit der Räthischen Bahn zum Ospitz Bernina fahren wir am See entlang dem Trail immer an der Bahnlinie entlang runter bis Poschavio. Nach einer guter Stunde gerüttel und geschüttel kommt man über den Supertrail (S2) via Alp Grüm, Cavaglia, mit wunderschönen Ausblicken auf die Gletscherwelt am Bahnhof von Poschavio wieder an.
Nach kurzer Rast mit dem Zug zum Ospitz abermals hoch und gleich runter Richtung St. Moritz. Es folgt ein Hammertrail S2 bis zum Restaurant Morteratsch mit ordentlich gerüttel runter. Hier kurz dem Weg aus Tag 2 wieder folgend bis zur Straße und dann in der 1. Kehre bergauf gerade aus in den Wanderweg rein. Ab hier geht es mit tollem Flow auf einem Super S1-Trail bis kurz vor Pontresina.
Der Rest bis Celerina über die Schotterstraße zum Ausrollen. Ein Trailfinale vom Feinsten …

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