Malevil-Cup 2015 ... 100km

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Höhen|meter:
2597HM
Länge:
81.03km
Gehzeit:
5Std 30 Min


- Schwierigkeit


- Erlebnis
Wegbeschreibung/Routen|verlauf:
Bericht: Malevil-Cup 2015
100 km 5:30 h anspruchsvoll
drived by jens
Nach dem Start in Jablonné v Podjestedi sind die ersten km relativ entspannt und führen über Asphalt und normale Wiesen- und Feldwege. Die darauf folgenden Waldwege sind zwar mit Wurzeln und teilweise Sandpassagen gespickt, aber relativ gut zu bewältigen, so dass man einen lockeren Einstieg und sich für die kommenden Aufgaben warm fahren kann. Danach wird es immer anspruchsvoller - sowohl in konditioneller als auch fahrtechnischer Hinsicht. Zuerst bleibt man noch auf tschechischer Seite, fährt dann ein Stück an der deutsch-tschechischen Grenze entlang (toller flowiger Trail!) - und dann geht es nach Deutschland. Kaum zu glauben, was die Deutschen für Trails genehmigt bekommen!
Es wird steil, wurzelig und verblockt, so dass man zu tun hat, auf dem Rad zu bleiben. Wer trotzdem noch nicht ausgelastet ist, kann sich die tollen Sandsteinformationen - die Trails gehen z. T. direkt dazwischen durch - und (wenn man mal nicht im Wald ist) schönen Aussichten genießen. Nach Oybin fährt man bis nach Hain - und dann gilt es, den Hochwald zu bezwingen.
Als ob der Anstieg nicht schon steil genug ist, werden die letzten hm bis ganz nach oben auf einer Treppe bewältigt, nur um dann wieder 10 m runter zu fahren. Dies zeigt, dass versucht wird, wirklich keinen noch so kleinen Weg/Trail auszulassen. Nach den weiteren kurzen und knackigen Abfahrten kann man sich entscheiden, ob man wieder zügig zurück ins Ziel fährt (65 km - Runde) oder noch eine kleine Schleife mit zusätzlichen 35 km und ca. 800 hm ranhängt (100 km - Runde).
Ich hatte mich dieses Jahr für die 100 km - Variante entschieden, war allerdings nicht auf weitere, z. T. schon heftige Trails gefasst. Meine Hoffnung war Waldautobahn - aber nein, weitere Singletrails :-)!
Der Anstieg zur Lausche ist etwas gemein, da der Weg nach oben immer steiler wird - die letzten Meter (ab ca. 19% Anstieg) hießen schieben. Danach kommen noch weitere Trails, bevor diverse Vollgas-Passagen dem gequälten Körper entgegenkommen.
Diese Phase sollte man im Übrigen auch ein wenig zur Regeneration zu nutzen, denn ein paar km vor dem Ziel geht es über schöne schlammige ForstwegeTiefe Pfützen auf dem Weg inklusive.
Fazit: Anstrengend, aber geil. Nicht nur wegen dem km- und Höhenumfang, sondern vor allem durch die teils fahrtechnisch anspruchsvollen Bergauf- und Abfahrten. Nicht umsonst wurde auf der Strecke die EM 2012 ausgetragen.
So wie ich gesehen habe, scheint die Strecke auch kontinuierlich beschildert zu sein. Also perfekt, um die Gegend übers Wochenende zu erkunden. Denn auch landschaftlich ist die Strecke absolut reizvoll - herrliche Ausblicke inklusive (sofern man die Zeit hat, diese zu genießen).
Und über zwei Tage sind 100 km ohne Probleme zu meistern.
Siegerzeit 100km ... 4:10 h
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Bilder:
Bild 1
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