Island - Laugavegur

 Zurück Höhen|meter: 2329HM Länge: 80.29km Gehzeit: 96Std 0 Min - Schwierigkeit
- Erlebnis Wegbeschreibung/Routen|verlauf:
Diese landschaftlich spektakuläre Mehrtagestour führt auf ca. 80 km durch nahezu die gesamte Bandbreite isländischer Urlandschaften.
Beliebter Fernwanderweg
Der Klassiker aller Trekkingtouren auf Island ist zweifelsohne der Laugavegur in Kombination mit dem Wanderweg über den Fimmvörðuháls. Für jeden naturbegeisterten Wanderer ist die Tour bei etwas Wetterglück ein absolutes Muss und ein unvergessliches Erlebnis.
Im kurzen isländischen Sommer wird der Weg mittlerweile von vielen Leuten gegangen, was unterwegs auf dem Weg nicht sonderlich auffällt. In den kleinen Hütten wird es dann am Abend aber schnell eng. Vorab sollte man daher Reservierungen machen. Mit einem eigenen Zelt ist man jedoch wesentlich unabhängiger und findet an den Hütten immer einen Platz zum campen.
Der Laugavegur und der Weg über den Fimmvörðuháls sind mit Holzpflöcken gut markiert und auch durchgängig als Pfadspur oder Piste leicht zu erkennen. Trotzdem muss jeder Wanderer im Umgang mit Karte, Kompaß und GPS geübt sein, weil schlechte Wetterverhältnisse (Neuschnee, Sturm, Nebel) die Orientierung sehr erschweren können. Das trifft aufgrund der Höhenlagen insbesondere auf die Wegabschnitte am Fimmvörðuháls und am Hrafntinnusker zu (1000 m ü. NN).
Der technisch schwierigste Abschnitt der Tour ist der Abstieg vom Fimmvörðuháls-Pass hinunter in die Þórsmörk. Recht ausgesetzt wird es dort auf dem Heljarkambur (Höllengrat) der auf das Plateau der Mórinsheiði führt. Es gibt an dieser Stelle auch eine Seilversicherung. Weiter abwärts folgt der Kattahryggur (Katzenbuckel) , auf dem wenige Meter eines ausgesetzten Grates ohne Sicherungen überwunden werden müssen.
An beiden Stellen ist insbesondere bei starkem Wind Vorsicht geboten, da man mit schwerem Gepäck hier schnell aus dem Gleichgewicht kommen kann!
Im Laufe der Tour gibt es immer wieder Flüsse, die gefurtet werden müssen, weil es oft keine Brücken gibt. Die Furten entlang des Wege sind jedoch relativ moderat und weder sonderlich tief noch besonders schnell fließend. Für Islandneulinge mit wenig Trekkingerfahrung sind die Furten trotzdem eine kleine Herausforderung. Und natürlich können auch unscheinbare Flüsse bei starkem Regen und Tauwetter schnell ansteigen. Bei solchen Verhältnissen können dann auch einige Furten am Laugavegur gefährlich werden (z.B. Fluss Þröngá ca. 1 Std. nördlich von Þórsmörk).

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