Netzkater - Nadelöhr - Gänseschnabel - Poppenberg

 Zurück Höhen|meter: 447HM Länge: 14.49km Gehzeit: 4Std 45 Min - Schwierigkeit
- Erlebnis Wegbeschreibung/Routen|verlauf:
Unsere heutige Wanderung stand unter dem Motto "Finger weg von dem Mönch", denn der Sage nach wurde die Gänsehirtin, die sich einst in den Mönch verliebte, zu Stein - der heutige "Gänseschnabel".
Vom Waldparkplatz an der HSB Bahnlinie in der Nähe des Rabensteiner Stollens aus wandern wir über das Gelände des Rabensteiner Stollens mit dem kleinen Bahnhof im Tal der Bere hinab in Richtung Ilfeld.
Beim Waldbad Ilfeld kreuzen wir die B4 und wandern weiter im Ilfelder Tal hinab. Kurz bevor wir die B4 erneut queren, queren wir nach rechts die HSB Bahnlinie, um zum Nadelöhr zu gelangen und ein Mitwanderer hatte den Mut, einmal dadurch zu kriechen.
Wir gehen wieder zurück über die Schienen und queren die B4 und die Bere und sehen rechts die Neander Klinik. Nach einer Weile geht ein schmaler Pfad nach spitz links hoch in Richtung Gänseschnabel. Und von dort geht der Pfad weiter relativ steil hinauf bis zur Ilfelder Wetterfahne mit der Stempelstelle 95 der Harzer Wandernadel, wo wir den Blick hinab auf Ilfeld und Niedersachswerfen genießen und ein wenig pausieren.
Weiter geht es nun vorbei am Herzberg, Läuftenberg und am Brockenblick zum Poppenberg (600,60 m - höchster Berg Thüringens im Harz) mit der Stempelstelle 92 der Harzer Wandernadel und dem ca. 33 m hohen Poppenbergsturm, der uns in windiger Höhe eine gute Rundumsicht beschert z.B. zum Kyffhäuser und zum Josephskreuz.
Von hier wandern wir über einen schmalen Weg bzw. Pfad hinab, bis wir einen breiten Weg erreichen (der zum Hufhaus führt). Wir biegen noch vor dem Erreichen des Arsbachtals nach scharf links ab und folgem diesen Weg, der uns relativ gerade in Richtung Drei Täler Blick (leider hier nirgends ausgeschildert) führt. Der Weg führt anfangs immer hinab und nach einer ganze Weile wieder hinauf. Wir mussten feststellen, dass der Weg sehr aufgeweicht war und unsere Wanderschuhe schon auf eine hohe Belastungsprobe stellte.
Vorbei am Sandlünz erreichen wir die Schutzhütte beim Drei Täler Blick mit der Stempelstelle 93 der Harzer Wandernadel. Den eigentlichen Drei Täler Blick erreichen wir erst ein kleines Stück weiter. Unten sehen wir schon unsere Autos.
Der Weg führt nun relativ steil und teilweise serpentinenartig hinab zum Rabensteiner Stollen. Nach wenigen 100 Metern erreichen wir wieder unseren Waldparkplatz.
Eine Einkehr ist z.B. auch beim Bahnhof Netzkater beim Rabensteiner Stollen möglich. Wir haben uns jedoch für den neuen Bikertreff "Wirtshaus zum Netzkater" entschieden:

href=http://www.wirtshaus-netzkater.de/>http://www.wirtshaus-netzkater.de/

Weitere Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzkater
href=http://www.rabensteiner-stollen.de>http://www.rabensteiner-stollen.de
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4nseschnabel
href=http://www.harzer-sagen.harz-urlaub.de/ortssagen/ilfeld-nadeloehr.htm>http://www.harzer-sagen.harz-urlaub.de/ortssagen/ilfeld-nadeloehr.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Poppenberg_%28Harz%29

Am 27.10.2019 haben wir diese Tour im umgekehrter Richtung (war m.E. besser so) wiederholt:
Unsere heutige Tour lautet: "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr ..."

Wo könnte das sein?

Richtig, es ist bei Ilfeld im Südharz, denn hier gibt es ein Nadelöhr. Vielleicht kennt Ihr ja das Gleichnis von Jesus?
Das Gleichnis ist in allen drei synoptischen Evangelien überliefert:

„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“
Dieses Nadelöhr bei Ilfeld hat allerdings nichts mit dem Gleichnis zu tun.
Hier geht es vielmehr um folgende Sage:
"Alle Fuhrleute, Händler und auch Waldarbeiter, die Holz aus dem Walde holen wollten, mussten an diesem Stein vorbei. War nur ein Fuhrknecht neu eingestellt, so war es Brauch, dass er auf seiner ersten Fahrt unter dem Johlen und Lachen seiner Kameraden durch diesen engen Felsspalt kriechen musste. Hinter ihm standen die anderen Knechte und halfen mit ihren Peitschen nach. Konnte der Neue seinen Kameraden einen Taler bezahlen, brauchte er sich nicht hindurchzwängen."
Auszug aus:

href=http://harztor.de/ilfeld/gemeinde-politik/ueber-ilfeld/geschichte/sagen/nadeloehr/>http://harztor.de/ilfeld/gemeinde-politik/ueber-ilfeld/geschichte/sagen/nadeloehr/

Wo?


Waldparkplatz beim Bahnhof Netzkater in der Nähe des Rabensteiner Stollens
Fürs NAVI:
Steinkohlen-Besucherbergwerk
Rabensteiner Stollen
99768 Harztor (Ilfeld, OT Netzkater)


Anforderungen?

mittelschwere Tour (2 Stiefel)
Kondition kann nicht verkehrt sein
Jeder wandert auf eigene Gefahr!


ca. 15 km und ca. 450 Höhenmeter
Trittsicherheit (kann nie schaden)
Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern

Hinweis:

Mehrere Stempel der Harzer Wandernadel sind machbar.
Für Südharzer diesmal sehr gut erreichbar.
Ideale Tour für alle Neuzugänge, denn die Tour relativ übersichtlich, dennoch etwas anspruchsvoll.

Was erwartet uns?

Zum Teil spannende Pfade und Wege
Drei Täler Blick
Poppenberg Turm
Ilfelder Wetterfahne
Gänseschnabel
Ilfeld
Nadelöhr
Netzkater

Was ist zu beachten?

Festes Schuhwerk
Wanderstöcke (wer mag)
Der Witterung angepasste Kleidung.
Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
Rucksackverpflegung und genügend zu trinken (Erste richtige Pause i.d.R. nach ca. der Hälfte der Strecke.)

Evtl. eine Einkehr unterwegs?

Evtl. hier:
Raststätte Netzkater
Inhaber: Uwe Schaumann :: Darrweg 23 :: 99734 Nordhausen
Tel.: 036331 / 32250
href=http://www.netzkater-raststaette.de>http://www.netzkater-raststaette.de

Oder hier:

Wirtshaus zum Netzkater
Netzkater 5b
99768 Harztor
Telefon: +49 36331 477190
https://www.wirtshaus-netzkater.de

Diesmal haben wir uns allerdings zur Einkehr beim Bahnhof Netzkater entschieden:

Zur Harzbahn
Netzkater 6
99768 Harztor-Ilfeld
Telefon: (036331) 4 81 41

Mehr Info im WWW Bilder:
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