Zorge - Wendel Eiche - Roter Schuss - Zweiländereiche

 Zurück Höhen|meter: 432HM Länge: 11.48km Gehzeit: 4Std 30 Min - Schwierigkeit
- Erlebnis Wegbeschreibung/Routen|verlauf:
Unsere heutige Tour lautet: "Haste den Schuss nicht gehört?"
Wo könnte das sein?

Richtig, heute wndern wir zum sog. Roten Schuss, von wo aus wir eine herrliche Aussicht ins Südharzvorland und nach Ellrich haben.
Wo?


37449 Zorge (Gemeinde Walkenried) beim Wilhelmsplatz


Anforderungen?

mittelschwere Tour (2 Stiefel)
Kondition kann nicht verkehrt sein
Jeder wandert auf eigene Gefahr!


ca. 11,5 km und ca. 430 Höhenmeter
Trittsicherheit (kann nie schaden)
Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern

Hinweis:

Mehrere Stempel der Harzer Wandernadel sind machbar.

Was erwartet uns?

Zum Teil geheime und fast vergessene Pfade
Sprakelbach und Wolfsbach (werden zur Zorge)
Glockenturm von Zorge
Elsbach
Stiefmutter
Hundert-Morgen-Wiese
Grenzweg
Wendel Eiche
Brockenblick
Roter Schuss
Am Pfaffenborn
Zweiländereiche
Staufenberg
Zorge
Hammerschmiede
Heimatmuseum von Zorg mit Touristinformation

Was ist zu beachten?

Festes Schuhwerk
Wanderstöcke (wer mag)
Der Witterung angepasste Kleidung.
Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
Rucksackverpflegung und genügend zu trinken (Erste richtige Pause i.d.R. nach ca. der Hälfte der Strecke.)

Evtl. eine Einkehr unterwegs?

Wir rasten beim Roten Schuss und verzichten (u.a. auch wegen Corona auf eine Einkehr zum Ende der Tour).

Weitere Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zorge_(Walkenried)
href=http://www.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/natur-nationalpark/rote-schuss-ellrich.htm>http://www.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/natur-nationalpark/rote-schuss-ellrich.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Harzer_Wandernadel
https://www.hammerschmiede-spirituosen.de
https://www.region-suedharz-kyffhaeuser.de/gruenes-band.html

Nun zur Wanderung:
Unsere Wanderung beginnen wir auf dem kleinen Parkplatz "Wilhelmsplatz" in Zorge. Aktuell sieht es so aus, dass hier eine Baustelle mit einem Seilaufzug zum Glockenturm eingerichtet wurde. Von daher war der Parkplatz etwas eingeschränkt.
Zunächst gehen wir in Richtung Norden zum Zusammenfluss vom Sprakelbach mit dem Wolfsbach zur Zorge. Dann queren wir kurz davor die Zorge und wandern steil hinauf über 190 Stufen zum Glockenturm, wo wir von oben eine tolle Sicht auf Zorge und hinüber zum Pferdchen haben. Der sog. "Langer Weg" führt uns im Wald am Orstrand entlang bis hin zum Elsbach, den wir queren.
Nach einem kleinen Stück gehen wir in einem spitzen linken Winkel über einen breiten Weg hinauf bis zur Stiefmutter. Ein Stückchen weiter erreichen wir die sog. Stiefmutter Schutzhütte mit der Stempelstelle 164 der Harzer Wandernadel. Kurz darauf haben wir einen herrlichen Blick über die Hundert-Morgen-Wiese.
Wir wandern zurück zur Stiefmutter und links führt ein schmaler Pfad in den Wald hinein. Wir wandern nun immer hinauf zum Grenweg. Hier finden wir Grenzsteine des Königsreichs Preußen und des Herzogtums Braunschweig. Heute ist es die Grenze von Niedersachsen zu Thüringen. Der schmale Pfad führt uns oberhalb und parallel zur Hundert-Morgen- Wiese hinauf bis zur Wendel Eiche mit der Stempelstelle 165 der Harzer Wandernadel. Die Wendel Eiche (586 m) steht im ehemaligen Grenzstreifen der DDR. Unweit davon finden wir den Brockenblick (und auch die Schwangere Jungfer, die wir jedoch nicht mehr aufsuchen). Von 586 m wandern wir zum Teil hinab und auch mal hinauf bis zum sog Roten Schuss (505 m). In diesem Bereich finden wir überall rote Böden.
Beim Roten Schuss finden wir eine wunderschöne Schutzhütte, die Stempelstelle 90 der Harzer Wandernadel sowie einen tollen Ausblick ins südliche Harzvorland hinab auf Ellrich. Den schönen Blick nutzen wir für eine Pause.
Der folgende Pfad führt sehr steil serpentinenartig hinab. Unten treffen wir auf einen breiten Weg, den wir in rechter Richtung folgen bis zum Rastplatz mit Schutzhütte "Pfaffenborn". Den Weg "Ellricher Stadtwald" folgen wir ein kleines Stück nach links und biegen dann scharf rechts ab auf einen nicht beschilderten Weg. Dieser Weg ist von seiner Qualität recht unterschiedlich. Zum Teil ist er auch etaws aufgeweicht und wird nach einer Weile schmaler. Zum Ende hin gehts hinauf bis zur Zweiländereiche mit einem Schwarz-Rot-Goldenen Sonderstempelkasten der Harzer Wandernadel. Hier finden wir auch noch einen alten DDR Grenzpfahl ( solch einen Grenzpfahl sahen wir schon auf dem Grenzweg vorhin hin zur Wendel Eiche).
Bei der Zweiländereiche queren wir den Grenzweg (Niedersachsen - Thüringen). Dieser Pfad führt uns zu einem breiteren Weg, den wir nach links folgen und kurz darauf biegen wir scharf nach rechts hinab ab. Der Weg sieht streckenweise etwas zugewachsen aus, lässt sich aber noch ganz gut begehen. In einem linken Bogen geht es hinab (rechts liegt der Staufenberg mit der Ruine Staufenburg) nach Zorge zur Staufengergstraße, die wir in rechter Richtung folgen.
Links von uns fließt die Zorge. Wir passieren das rechts liegende Waldhäuschen, wandern an einem Spielplatz vorbei und erreichen über einen geteerten Fußweg die Hammerschmiede, wo u.a. der sog. Glenn Els Whisky (vermutlich mit Wasser der Els) gebrannt wird. Die Straße "Elsbach" führt uns zur Taubentalstr. nach Querung der Zorge.
Wir erreichen die Straße "Am Kurpark" mit der Bartholomäus Kirche, dem Heimatmuseum Zorge und der Touristinformation. Kurz darauf sind wir wieder beim Wilhelmsplatz, wo wir morgens unser Auto abgestellt hatten.
Rückblickend kann ich sagen, dass es zwar eine relativ kurze Tour war, die jedoch aufgrund der zum Teil recht steilen An- und Abstiege durchaus anspruchsvoll ist. Es gibt auch schöne Ausblicke und Vieles zu entdecken. Es lohnt sich!
Am 14.05.2023 haben wir diese Tour wiederholt:
In kleiner aber feiner Runde waren wir unterwegs. Viele schöne Pfade, das gute Wetter und ein paar kleine knackige An- und Abstiege zeichneten diese Tour aus.
Eine Pause gab es beim Roten Schuss. M.E. ist es die schönste Schutzhütte hier im Harz.
Die Wendel Eiche steht leider nicht mehr, da sie Opfer eines Sturms war. Die Reste des Baumes liegen dort noch.
Wer mag, kann von der Wendel Eiche noch zur sog. "Schwangeren Jungfer" gehen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da der Weg hinab sehr steil ist. Zurück zur Route kann man in einem kleinen Bogen gehen, um sich den steilen Aufstieg zurück zur Wendel Eiche zu ersparen.
In Wieda im Café Wiedatal war Kaffee und Kuchen - wie schon beim vorherigen Betreiber - richtig lecker.




Café Wiedatal
Otto-Haberlandt-Straße 54
37447 Wieda
Telefon: 0 55 86 / 96 29 99

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