Radtour Nürnberg-Nordsee 7v9: Hannover-Bremen

 Zurück Höhen|meter: 207HM Länge: 122.89km Gehzeit: 24Std 0 Min - Schwierigkeit
- Erlebnis Wegbeschreibung/Routen|verlauf:
Fahrradtour "Nürnberg - Nordsee", überwiegend an Flüssen entlang mit einem Schlenker durch den Harz. Konkret von Fürth/Bayern bis Cuxhaven, dann mit dem Zug zurück.

Tag 7 von 9: Von Hannover-Laatzen nach Achim vor Bremen

In der Hoffnung auf weniger Höhenmeter doch eine normale Etappe geplant, auch wenn der Gegenwind weiterhin heftig war. In der Vorplanung hätte es heute bis Bremen + X gehen sollen, doch durch halbe Etappe zum Verwandtenbesuch fehlten mir 50km gegenüber dem Ursprungsplan, daher ein Quartier in Achim vor Bremen gebucht. Dem Gesäß ging es verhältnismäßig gut, aber die Handgelenke litten etwas unter der ganzen Rüttelei.
Hannover erreichte ich schnell entlang des Leine-Radweges, mit guter Ausschilderung und guten Radwegen am Maschsee entlang. Mich verwirrte aber ein bißchen die Unterscheidung zwischen "Leinetal-Radweg" und "Leine-Heide-Radweg" und ich übersah vermutlich auch einzelne Wegweiser, daher gefühlt nicht die optimale Route durch die Stadt genommen. Bei der nachträglichen Analyse des Tracks fällt das jedoch kaum auf und wirkt recht zielstrebig. Auch weiter bis Neustadt am Rübenberge ging es gut, aber hier merkte ich gerade noch rechtzeitig, daß ich unterwegs Richtung Heide war. Einen angedachten Abstecher zum Steinhuder Meer habe ich gestrichen, mit den Mooren auf West- und Ostseite war ich mir nicht sicher, ob ich da radfahren kann, oder ob es riesige Umwegschleifen ergibt.
Nach Neustadt am Rübenberge wollte ich (um Zeit gutzumachen) parallel zur B6 fahren. Glücklicherweise am Bahnübergang vorher einen lokalen Radler gefragt, ob die großen "Bundesstraße gesperrt"-Schilder mich auch betreffen und so erfahren, daß eine Brücke über die B6 abgerissen ist (bis Ende 2026). Deshalb rechtzeitig vorher nach Westen abgebogen und auf einem Feldweg auf der Südseite der B6 gefahren bis zur nächsten Querungsmöglichkeit. Der Feldweg war nicht so toll, aber immer noch besser als die Kanal-Wege vom Vortag. Anschließend auf der Nordseite der B6 ein abgesetzter, asphaltierter Radweg, leicht hügelig, aber wie erwartet quasi Rennstrecke, um einfach stur gegen den Wind anzuradeln und ohne Wegsuche Kilometer zu fressen. Auch durch Nienburg an der Weser ging es ohne viel Abbiegerei in einem Bogen nach Norden und weiter an der B215 entlang.
Vor Haßbergen war ich gefühlt zeitlich so gut dran, daß ich die Bundesstraße verließ und auf den Weserradweg wechselte, man sieht es deutlich am Track. Der Radweg machte zwar diverse Schlenker und somit Umwege, dadurch aber auch mal mehr mal weniger direkter Gegenwind. Breite asphaltierte Feldwege oder sehr ruhige Nebenstraßen, das war auf jeden Fall eine massive Verbesserung zu den Holperstrecken der Vortage. Dadurch und durch die in Relation zur Tageszeit bereits geschafften Kilometer besserte sich auch meine Laune wieder.
Ab Hoya wollte ich eine große Schleife vom Weserradweg abschneiden und quasi geradeaus fahren. Dabei habe ich scheinbar zufällig auch eine Baustelle am Weserradweg umgangen, denn auf einmal war ich laut Beschilderung auf einer Umleitung des Weser-Radweges. Es ließ sich gut fahren, denn es waren entweder asphaltierte Feldwege, menschenleere Nebenstraßen oder Landstraßen mit abgesetztem Radweg. So sollte es immer sein.

Auch nach Oiste wieder nach Norden orientiert und die (vermutlich vom Tourismus-Verband eingebaute) Extra-Schleife des offiziellen Weserradweges über Verden abgeschnitten. Heißt schließlich "Verden an der Aller", und der Aller-Radweg war nicht geplant.
Zum Abschluß doch nochmal 22 Höhenmeter und bei Achim einen Prallhang der Weser hinauf zum Hotel - daß es so weit im Norden noch Berge gibt? Dafür konnte ich beim Abendessen im Restaurant "Weserterassen" einen netten Blick auf die Landschaft genießen.

(Der Track wurde mit einer Smartwatch aufgezeichnet, mit GpsPrune bereinigt und komprimiert)

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